Bleiben Sie im Flow und in Balance auch in aktiven oder stressigen Lebensphasen?

Resilienz wird manchmal bezeichnet als die Fähigkeit mit schwierigen Umständen, kleinen und großen Herausforderungen und Krisen umzugehen. Resilienz ist ein dynamischer Anpassungs- und Entwicklungsprozess und verändert sich im Laufe des Lebens je nach Erfahrungen sowie aktueller körperlicher, geistiger und psychischer Konstitution.

Es geht um die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der eigenen Stabilität und den richtigen Umgang mit Belastungen, Krisen oder traumatischen Erlebnissen. Sie sorgt dafür, dass schlechte Gefühle und auch Krankheiten von Ihnen abperlen, sowie dass Ungute und belastende Ereignisse, die nicht zu vermeiden sind, Ihnen nicht zu nahekommen können.

Grundsätzlich lässt sich diese Fähigkeit durch eine Reihe von Strategien bewusst stärken. Unsere innere Grundhaltung spielt dabei eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, wie wir Ereignisse in unserem Leben wahrnehmen und verarbeiten.

Problematisch wird es vor allem dann, wenn wir Überforderungssituationen erleben die unverarbeitet bleiben und dazu führen, dass der Körper dauerhaft in Alarmbereitschaft stecken bleibt. Wenn unser Nervensystem nicht mehr gut in der Lage ist selbstregulierend und ausgleichend in einem Entspannungsmodus umzuschalten, oder wenn wir uns im Dauerstress selbst keine Ruhephasen erlauben. Sprich, wenn unser Körper sich nicht mehr im natürlichen Flow zwischen Anspannung und Entspannung befindet, sondern tendenziell eher in der hohen Anspannung bzw. hohen Aktivierung dauerhaft bleibt, ohne zu Ruhe zu kommen. Dann sind wir nicht mehr gut in Balance und die Fähigkeit zur Resilienz ist eingeschränkt.

Chronischer Stress oder ein stetiger Zustand in „innerer Alarmbereitschaft“ beeinflusst den Stoffwechsel, wie auch das Immun- und kardiovaskuläre System, die Schlafregulierung und Lern-, Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsprozesse.

In solchen Situationen, wenn Überforderung oder Veränderung zur Belastung wird und Stress auslöst, oder wenn wir uns aus anderen Gründen im Dauerstress befinden, verändern sich in der Regel auch unsere Verhaltensformen, Emotionen, Reflexe, Kommunikationsmuster, Leistung und Gesundheit.

Ein andauernder Stress kann einen erheblichen Anteil an psychosomatischen Erkrankungen haben.

Wird das Nervensystem unterstützt und begleitet wieder zu seiner ursprünglichen biologischen Selbstregulationsfähigkeit zurückzufinden, können sich auch körperliche und psychische Symptome wie Schmerzen, Übererregbarkeit, Ängste, Depression, Dissoziation, Schlaflosigkeit u. a. nachhaltig wieder auflösen.

Diese Fähigkeit zur Resilienz und Achtsamkeit lässt sich durch neue biologisch verankerte Ressourcen bewusst ausbauen und nachhaltig stärken, damit der Mensch zunehmend mit mehr Kraft, Selbstsicherheit und Handlungsmöglichkeiten wieder leichter in seinem persönlichen Flow kommen kann.

Auch ein belastendes Stresserleben im Alltag oder Symptome die nach Schock oder Trauma entstanden sind, lassen sich mit Hilfe z.B. von Somatic Experiencing (SE)® wandeln und die natürliche Selbstregulation im Nervensystem (wieder-)herstellen.

In SE® wird das Nervensystem sanft angeleitet, die während des Traumas blockierten Energien zu entladen. Befreiung und Lebendigkeit und ein Gefühl von Sicherheit im Körper kehren zurück.